Im 19. Jahrhundert wurde das Stodertal als „anerkannt schönstes Ostalpental“ bezeichnet, die imposante Spitzmauer gar als österreichisches Matterhorn. Doch was macht nun die Faszination dieses Alpentales im Süden von Oberösterreich umgeben von den Bergriesen des Toten Gebirges aus?
Wir Stoderer schätzen an unserem Tal, dass es weit und auf seiner ganzen Länge eben ist – so gibt’s genügend Platz für saftige Wiesen am Talboden und scheinbar nicht enden wollende Spazierwege ohne große Höhenunterschiede. Unser Tal ist lieblich und abwechslungsreich, weil es von der Landwirtschaft geprägt wird – Wiesen und Felder wechseln sich mit Bächen und Wäldern ab – und auf den Bergen liegen unsere Almen.
Wir blicken ehrfürchtig zu unseren Bergen hoch, die vom Talboden mehr oder minder steil rund 2.000 Meter in die Höhe ragen. Wir blicken aber auch gerne vom Großen Priel (2.514 m) in unser grünes Tal hinab und über die unendlichen felsigen Weiten des Toten Gebirges hinweg. Fast jeder hat sein Lieblingsplatzerl im Tal oder am Berg, manch einer gibt es sogar preis.