Fusionierung im Fokus:
Ob in den Tourismusbüros, auf der Straße oder in geselliger Runde am Berg: In den letzten Wochen haben uns viele von euch auf den bevorstehenden Zusammenschluss der Tourismusverbände Pyhrn-Priel, Steyr und die Nationalpark Region und Bad Hall angesprochen. Einige Fragen wurden dabei besonders häufig gestellt. Diese möchten wir euch nicht vorenthalten – und natürlich auch die Antworten liefern …
Warum gibt es diese Fusionierung überhaupt? Bislang hat es doch auch ohne ganz gut funktioniert …
Die Fusionierung ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der oberösterreichischen Tourismus-Strukturreform. Und die sieht unter anderem vor, die Anzahl der Tourismusverbände (TVBs) im Land von derzeit noch 19 auf sieben zu reduzieren. Das betrifft also nicht nur uns, sondern fast alle Regionen. Hätten wir uns gegen die Fusionierung entschieden, würde der TVB Pyhrn-Priel zum Jahresende per Verordnung zwangsliquidiert – ein Szenario, das wir natürlich vermeiden wollten!
Was soll diese Fusionierung bringen – und wer wird davon profitieren?
Ziel ist es, bestehende Strukturen zu verschlanken und die fusionierten Verbände wettbewerbsfähiger aufzustellen. Zu diesem Zweck werden die alten TVBs zu neuen „Destinations-Management-Organisationen“ (DMOs) zusammengeschlossen. Was die Fusionierung bringen soll, lässt sich ganz gut an diesem Beispiel erklären: Im Moment verfügt jeder TVB über eigene Abteilungen für IT, Buchhaltung oder Marketing. Dieses Know-how können wir zentral bündeln und die freiwerdenden Ressourcen nutzen. So schaffen wir Synergien und kommen gemeinsam voran!
Geht das nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen – und unserer Identität als eigenständige Region?
Weder noch! Kein Job geht verloren – im Gegenteil: Wir brauchen jede einzelne wertvolle Kraft, um die neuen Chancen bestmöglich zu nutzen. Alle 30 Mitarbeiter werden zu einem Team und übernehmen gemeinsam definierte Aufgabengebiete. Und was unsere Eigenständigkeit angeht:
Pyhrn-Priel bleibt natürlich Pyhrn-Priel! „3 in 1“ bedeutet ganz konkret: Aus drei eigenständigen TVB-Auftritten wird ein gemeinsamer. Als neue, größere Region verfügen wir nun künftig auch über Thermenangebote, Kultur-Highlights und lebendiges Stadtleben. Das eröffnet uns ganz neue Zielgruppen.
Stimmt es, dass der Hauptsitz und die Geschäftsführung der neuen Region hier bei uns in Windischgarsten angesiedelt sein werden?
Ja, das stimmt! Entscheidend dafür waren u.a. folgende Faktoren: Zum einen verzeichnet Pyhrn-Priel alleine so viele Nächtigungen, wie beide Partnerregionen zusammen. Zum anderen sind wir in den Bereichen elektronisches Meldewesen sowie mit unseren Pyhrn-Priel Cards landesweit Vorreiter und bringen hier ein gut 20-jähriges Know-how mit. Als klassische Urlaubsregion stehen wir darüber hinaus seit jeher in unmittelbarem Wettbewerb und haben auch eine starke Marketingkompetenz aufgebaut.
Was passiert mit den Tourismusbüros in Hinterstoder und Spital am Pyhrn?
Die bleiben natürlich bestehen, können aber künftig noch mehr tolle Urlaubs- und Freizeitangebote präsentieren.
Und wie soll die neue Region heißen?
Der Arbeitstitel lautet derzeit noch „TVB Pyhrn-Priel – Bad Hall – Steyr und die Nationalpark Region“. Er soll aber schon bald von einem anderen Namen abgelöst werden, der nicht nur kürzer und griffiger sein wird, sondern auch den Facettenreichtum und die Einzigartigkeit der neuen Region widerspiegelt. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestalten.
Suche ich nach Inspiration oder einem ruhigen Moment nur für mich, zieht es mich in unsere Berge. Sie sind für mich Kraftplatz und stiller Meister zugleich. Auch wenn ich meist recht flott unterwegs bin und die Herausforderung suche, gibt es Stellen, an denen ich meine Schritte bedachtsam wähle. Umso größer ist der Stolz am Gipfel, wenn ich wieder etwas über mich hinausgewachsen bin.
Diesen Stolz fühle ich auch, wenn ich an den Fusionierungsprozess denke. Weil die guten Zeiten dank gebündelter Kräfte, neuer Ideen und bisher ungeahnter Möglichkeiten nicht hinter, sondern vor uns liegen.
Als neue, starke Einheit werden wir auf den nationalen und internationalen Märkten mehr Präsenz und unser volles Potential zeigen! Ob wir dabei nicht auch ein Stück weit unsere Identität verlieren? Keinesfalls! Das verspreche ich euch hiermit nicht nur als passionierte Pyhrn-Prielerin, sondern auch als zukünftige Geschäftsführerin des neuen Verbandes. Denn unsere einzigartige Bergwelt wird weder aus den Köpfen, noch von den Landkarten verschwinden. Und unseren liebenswerten Hang zur Sturköpfigkeit und die Hingabe für bewährte Traditionen wird man uns auch weiterhin nachsagen.
Dank all den Attraktionen unserer neuen Partner werden wir aber ordentlich Zuwachs bekommen. Und mit einem Plus an Angeboten werden wir auch ein Plus an Gästen in die Region bringen können.
Lassen wir also Neues zu, ohne Altes über Bord zu werfen. Und vor allem, lassen wir uns ein auf den frischen Wind, der künftig im südlichen Oberösterreich wehen wird.
Eure Corinna Polz
Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter.
Dieses Zitat beschreibt den Fusionierungsprozess der letzten Wochen und Monate sehr gut. Denn auch hier galt es zusammen mit unseren beiden Partnerverbänden so manche „Berge“ zu überwinden.
Nach zahlreichen konstruktiven Gesprächen, freue ich mich, dass wir den steilsten Anstieg gemeinsam mit unseren Nachbarn gemeistert haben. Jetzt blicken wir voller Zuversicht in die touristische Zukunft aller drei Regionen!
Im Vorfeld äußerten viele die Befürchtung, der Zusammenschluss könnte unseren Gemeinden und Vereinen schaden. Ich kann euch versichern: An den Menschen, Werten und Traditionen, die hinter dem „Erlebnisraum Pyhrn-Priel“ stehen, wird sich auch künftig nichts ändern!
Es gibt sogar eine positive Neuerung: Ab 1. Jänner starten die neuen „Tourismusforen“– diese sollen den Ideenaustausch und die Zusammenarbeit zwischen TVB, Betrieben und Gemeinden fördern. Ihr Budget (jeweils 10 % der gesetzlichen Einnahmen aus Tourismusbeitrag, Tourismusabgabe und Freizeitwohnungspauschale) fließt ausschließlich in die Unterstützung der touristischen Infrastruktur sowie der Vereine und Veranstaltungen vor Ort.
Um gemeinsame Ideen entwickeln zu können, braucht es auch künftig euer aktives Mitwirken! Ich bin überzeugt, dass die Tourismusforen für noch mehr Wertschöpfung und Dynamik auf lokaler Ebene sorgen und Einheimische sowie Gäste gleichermaßen davon profitieren werden.
Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die gemeinsam an diesem Prozess mitgewirkt haben. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Herzblut hätten wir unser Ziel wahrscheinlich niemals oder nur über lange Umwege erreicht!
Der Weg geht also weiter. Schön, dass wir ihn alle gemeinsam gehen dürfen!
Euer Herbert Mayr
Wir möchten euch drei unserer Gastgeber vorstellen, die Neues gewagt, Einzigartiges geschaffen und Altes bewahrt haben. Danke für eure echte Gastfreundschaft und das Vertrauen, das ihr in die Zukunft unserer Region setzt!
„Bei jedem Besuch entdecke ich ein neues, wohldurchdachtes Detail. Das ist schon sehr besonders! Was sich jedoch nie ändert, ist die Herzlichkeit“, so schwärmte kürzlich ein Stammgast über die gelungene Renovierung des Hotels. Seit 1993 und in zweiter Generation im Besitz der Familie Gössweiner, stieg Max 2016 in das Unternehmen ein und auch seine Freundin Michaela bereicherte bald den Familienbetrieb. „Früher hätte ich nie gedacht, das Haus einmal zu übernehmen, doch heute brenne ich dafür hier Neues zu erschaffen“, erklärt der Juniorchef und Michaela ergänzt: „Wir sind stolz auf unser Hotel und unser fantastisches Team.“
Tatkräftig unterstützt werden die beiden nicht nur von rund 20, teilweise langjährigen Mitarbeitern. Auch Max‘ Eltern, Katharina und Hubert, stehen ihnen mit voller Hingabe zur Seite. Nachdem über die letzten Jahre kontinuierlich in die Renovierung investiert wurde, erstrahlt seit 1. Mai nun auch die im alpenländischen Stil gestaltete Lobby in neuem Glanz.
Unser Tipp: Am besten gleich einen Wohlfühltag im Lavendel-Spa buchen! Die großzügige Wellnessoase kann gegen Voranmeldung nämlich auch von uns Einheimischen genutzt werden!
Hotel Lavendel GmbH
Svetlinstraße 7
4580 Windischgarsten
+43 7562 7977
office@hotellavendel.at
... lautete das Motto von Andreas Antensteiner bei der Errichtung zwei neuer Ferienwohnungen auf dem Familienanwesen in Hinterstoder. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die 85 m² und 95 m² großen Apartments bieten ein Urlaubserlebnis der besonderen Art – und das nicht nur auf zwei Etagen, sondern auch mit Zugang zum eigenen Pool und einem überdachten Whirlpool im Garten!
Kein Wunder also, dass die Gästebewertungen im Internet euphorisch ausfallen: „Außergewöhnlich! Schönes Apartment, moderne Einrichtung und Wellness. So macht die Rückkehr nach dem Wandern Freude.“, ist da beispielsweise zu lesen. Und die haben nicht nur die Gäste: „Auch der Vater hat a Freid, dass wieder Gäste kommen“, erzählt Andreas, dem das Gastgeber-Gen quasi in die Wiege gelegt wurde. Immerhin haben seine Eltern und die Oma jahrelang zehn Gästebetten angeboten. Dass der ehrenamtliche Bergretter Zeit für seine Autowerkstatt und die Waldarbeit hat, liegt ihm zufolge an Lebensgefährtin Elisabeth, die sich mit „ganz viel G‘spür“ um die Gäste kümmert und auch beim Einrichten ein glückliches Händchen bewiesen hat.
Hofpower`s Mountain Feeling
Sonnleiten 2
4573 Hinterstoder
+43 664 1231795
hofpower8@a1.net
Wo früher das mit der Sichel geerntete Urgetreide gelagert wurde, haben Stefan Redtenbacher und sein Vater Karl in beeindruckender Eigenarbeit etwas Einzigartiges geschaffen. Im rund 300 Jahre alten „Troadkastn“ erwarten die Gäste besondere Details wie das herrlich duftende Zirbenbett und die Sicht auf einen beeindruckenden Sonnenuntergang. „Ein Gast hat mal gefragt, ob der Pyhrgas extra beleuchtet wird“, schmunzelt Simone, die als „Kräuterhexe“ vom Kreilgut für das Wohl der Gäste im Troadkasten und in zwei weiteren Ferienwohnungen sorgt. Ehemann Stefan liebt die Arbeit im Holzberg – außerdem wurde das Holz für die stetigen Umbauarbeiten am Hof benötigt.
Unterstützt werden sie von Hedi und Karl, den beiden junggebliebenen „Seniors“. Und auch der siebenjährige Wirbelwind Maximilian packt kräftig mit an – vorausgesetzt, er ist nicht gerade damit beschäftigt, den Urlauberkindern seine Kälbchen zu zeigen. Was die Familie über drei Generationen hinweg verbindet, ist das Leben im Rhythmus der Natur. „Jede Jahreszeit hat ihre Arbeit und die Tiere brauchen uns jeden Tag. Auch wenn wir nicht viel hinaus kommen – die Gäste bringen die große, weite Welt zu uns. Das taugt uns!“, so Simone.
Kreilgut - Urlaub am Bauernhof
Walchegg 23
4574 Vorderstoder
+43 664 5700045
kreilgut@aon.at
„Gemma auf an Glühmost?“ – Diese Frage schwirrt ab Ende November ebenso durch die Region, wie der Duft von Kekserln und (hoffentlich) die ersten Schneeflocken. Wo der Funke der Weihnachtsvorfreude auf euch überspringt, gesellige Runden entstehen und ihr nach Herzenslust gustieren könnt, verraten wir euch hier:
Alle Veranstaltungen der Adventszeit findet ihr unter www.berg-advent.at
Freitag, 22.11. & Samstag, 23.11. um 19:00 Uhr | Sonntag, 24.11. um 14:00 Uhr
Samstag, 30.11.: 14:00 – 20:00 Uhr
Sonntag, 01.12.: 11:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 08.12.: 09:30 – 18:00 Uhr
Samstag, 14.12.: 14:00 – 19:00 Uhr
Sonntag, 15.12.: 10:00 – 17:00 Uhr
Der Winter steht vor der Tür. Was erwartet die Gäste?
Das Herz jedes Wintersportlers schlägt höher, wenn er inmitten einer herrlichen Gebirgslandschaft bei Sonnenschein über bestens präparierte Pisten carven kann. Das Wetter können wir noch nicht beeinflussen, aber bei allem anderen haben wir viel Positives zu bieten. Unsere herrliche Region und eine moderne, effiziente Infrastruktur von Seilbahnen und Geräten für die Pistenpräparierung. In diese beiden Bereiche investieren wir laufend – auch heuer wieder – um allen Gästen perfekte Skitage bieten zu können. Dafür arbeiten unsere Pistenteams nahezu rund um die Uhr und mit wirklich viel persönlichem Einsatz, damit wir jeden Morgen bestens präparierte Abfahrten präsentieren können.
Welches Bergevent sollen wir uns im Kalender eintragen?
Ein Höhepunkt unserer Wintersaison ist jedes Jahr das Genussgipfeln. Dieses findet am 15. März im Skigebiet Hinterstoder statt. Alle teilnehmenden Hütten kredenzen regionale Speisen und Getränke zum Sonnenskilauf. Dieses Event ist mittlerweile zu einem Fixpunkt für alle Gourmets geworden: Vormittags wird gecarvt, nachmittags steht der Genuss im Mittelpunkt – und die Gaudi.
In 3 Worten: Was bedeutet Pyhrn-Priel für dich?
Berge, Sport, Einzigartigkeit
Was sind die aktuellen Herausforderungen des Nationalpark Kalkalpen?
Wie jedes Unternehmen sind wir laufend gefordert, unsere Struktur, Schwerpunkte und Angebote für unsere Besucher kritisch zu hinterfragen und weiter zu entwickeln. Gerade deswegen ist für uns eine enge Zusammenarbeit mit den Regionsgemeinden und dem Tourismusverband von großer Bedeutung. Damit können wir unseren Besuchern und der Region das bestmögliche Angebot bieten, wodurch die Einzigartigkeit unseres Nationalparks als Urlaubsmotiv in den Vordergrund rückt.
Warum sollten auch Einheimische an einer winterlichen Rangertour teilnehmen?
Der Winter ist eine besondere Zeit im Nationalpark Kalkalpen: verschneite Bergwälder, einsame Almen, Ruhe. Bei einer geführten Schneeschuh-Tour oder beim Winterwandern kann man diese Stille richtig genießen. Speziell für die Bewohner der Region kann ich unser neuestes Angebot „Lebenskünstler im Winterwald“ empfehlen, bei dem man erfährt, wie die heimischen Tiere und Pflanzen den Winter bei uns in den Bergwäldern meistern.
In 3 Worten: Was bedeutet Pyhrn-Priel für dich?
Naturerlebnis, Vielfältigkeit, Staunen
Was ist dir als Bürgermeister besonders wichtig?
Für mich stehen immer die Menschen im Mittelpunkt – und außerdem die Frage: Wie können wir Vorderstoder noch lebenswerter machen? Aktuell gibt es viele spannende Projekte: die Stärkung des Ortskerns, bessere Nahversorgung, neue Freizeitangebote und die Förderung von Bildung und Umwelt. Besonders am Herzen liegt mir die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg. Die Pyhrn-Priel Card ist seit über 20 Jahren ein tolles Beispiel dafür, wie wir regionale Angebote bündeln und stärken können. Für Einheimische und Gäste ist sie unverzichtbar geworden. Gemeinsam können wir unsere Region weiterentwickeln, denn Jammern war noch nie eine Lösung!
Was tut sich sonst so in Vorderstoder?
Wir setzen auf die Stärkung des Ortskerns mit Investitionen in Bildungseinrichtungen, Vereine, den Ortsplatz sowie in Wirtschaft und Wohnen. Photovoltaikanlagen werden errichtet und mit dem Umbau unseres Geschäfts zu einem hybriden Bergladen sichern wir die Nahversorgung. Vorderstoder und die Region Pyhrn-Priel bieten enormes Potenzial und viele Chancen! Die gilt es zu sehen und zu nutzen!
In 3 Worten: Was bedeutet Pyhrn-Priel für dich?
Heimat, Gemeinschaft, Zukunft
Sie löschen Feuer, retten Verletzte, leisten medizinische Erstversorgung und sind im Katastrophenfall stets zur Stelle: Über 800 Pyhrn-Prieler engagieren sich ehrenamtlich bei der Bergrettung, der Feuerwehr oder dem Roten Kreuz. Für diesen unermüdlichen Einsatz möchten wir uns von ganzem Herzen bedanken!
Sagenhafte 26.248 freiwillig geleistete Einsatzstunden und insgesamt 602 Einsätze – allein von Jänner bis Oktober 2024. Diese Zahlen machen nachdenklich und vor allem auch deutlich, wie wichtig die Arbeit unserer freiwilligen Helfer ist.
“Freiwillige haben nicht unbedingt die Zeit, sie haben nur das Herz.” (W. Churchill)
„Nebenbei“ tragen sie auch zur kulturellen Lebensqualität in der Region bei und veranstalten tolle Festl‘n und Events. Ob nun gemeinsam gefeiert wird oder im wahrsten Sinne des Wortes „Feuer auf dem Dach“ ist: Die Freiwilligen der drei großen Blaulichtorganisationen sind in besonders schönen Stunden ebenso für uns und unsere Gäste da, wie in den besonders herausfordernden Momenten.
Erinnert ihr euch an das Almfest auf der Wurzeralm? Beim Entzünden der Peter & Paul-Feuer haben wir die Bergretter auf den umliegenden Gipfeln mit viel Applaus gefeiert. Doch es braucht mehr als ein Zeichen der Wertschätzung: Am 5. Dezember steht nicht nur der Niglo-Umzug in Windischgarsten, sondern auch der „Internationale Tag des Ehrenamts“ in unserem Kalender. Vielleicht der perfekte Tag um selbst einmal über ein Ehrenamt in einem der vielen Vereine und Rettungsorganisationen nachzudenken?
Better safe than sorry
Viele Einsätze können vermieden werden: Wenn ihr unsere winterlichen Tourentipps ausprobieren möchtet, achtet bitte immer auf die aktuelle Wetter- und Schneelage sowie die richtige Ausrüstung!
„Für sichere Wintertouren sind die Wetter- und Lawinensituation, die Tourenplanung, das Eigenkönnen und die Eignung der Gruppe entscheidend. Nutze Orientierungshilfen und sorge für die notwendige Sicherheitsausrüstung.“
Daniel Schröcker
Ortsstellenleiter Bergrettung Spital/Pyhrn
„Um gut durch den Winter zu kommen, sollte die Winterausrüstung des Fahrzeugs auf dem neuesten Stand sein und die Fahrgeschwindigkeit immer den Wetterbedingungen angepasst werden. Und nicht auf Schneeketten vergessen – denn hilft‘s net, schadet‘s net!“
Josef Bauer
Abschnittskommandant Freiwillige Feuerwehr Windischgarsten
„Eine durchdachte und an die Verhältnisse sowie an deine Fähigkeiten angepasste Tourenplanung ist im Winter entscheidend. Dies ist die Basis für einen erfolgreichen und sicheren Wintertag in den heimischen Bergen.“
Niklas Rebhandl
Ortsstellenleiter Bergrettung Vorderstoder
„Egal ob beim Spaziergang oder beim kleinen Einkauf – das richtige Schuhwerk ist im Winter ausschlaggebend. Führe im Winter immer eine Rettungsdecke mit. So kannst du sofort Wärme spenden, wenn schon etwas passiert ist.“
Roland Reisenbauer
Dienstführender Rotes Kreuz Windischgarsten
A: Wer in Rauhnächten Karten spielt und sich betrinkt, könnte Besuch vom Teufel bekommen!
Tja, ob das stimmt, wollen wir lieber nicht selbst überprüfen!
Stattdessen glauben wir einfach mal den heimischen Sagen, die Gottfried Ramsebner vom Stockerwirt in seinem Buch gesammelt hat. Und laut denen muss es damals tatsächlich so gewesen sein! Bei vielen Veranstaltungen rund um den Bergadvent lassen unsere Perchtengruppen - die alten Bräuche und Geschichten der Rauh nächte lebendig werden – schaurig und spannend zugleich!
B: Tourengehen war in der Region schon vor 100 Jahren Trend!
Nicht ganz!
Die Loigistalabfahrt, die von der Wurzeralm in Richtung Vorderstoder führt und als erste Skitourenroute in der Region gilt, gibt es nämlich „erst“ seit 1932. Schon damals zog sie viele „Skibergsteiger“ an und machte natürlich auch so manchen Notfalleinsatz erforderlich. Bis zur offiziellen Gründung des Bergrettungsdienstes Vorderstoder dauerte es - jedoch noch 16 weitere Jahre. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Bergrettung halten übrigens - bis heute an jedem Wochenende Winterbereitschaft in der Loigistalhütte, um im Notfall Hilfe zu leisten.
C: Die Gowilalm verdankt ihren Namen einem französischen Soldaten.
Oui, oui, das stimmt!
Zu Zeiten der Franzosenkriege hielt sich nämlich ein junger französischer Soldat namens Gauville auf dem 35 Hektar großen Almgebiet hoch über Spital am Pyhrn vor den feindlichen Truppen versteckt. Ihm verdankt die Gowilalm ihren Namen, den sie nun schon seit über 200 Jahren trägt.
... und eini in de Hütt’n! Weil uns die Berge auch im Winter rufen und wir die Aufstiegsmühen am liebsten mit deftigen oder süßen Schmankerln belohnen, haben wir für euch vier unserer schönsten Wintertouren mit Hütteneinkehr zusammengestellt. Genießt eure Zeit in unseren Bergen!
Noch mehr tolle Wintertouren findet ihr unter www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at
570 m | 8 km | leicht
Oldie but Goldie: Die Tour ums Karleck zählt zu den Klassikern. Ausgehend vom Parkplatz vor der Bosruckhütte, führt der Weg vorbei an der Ochsenwald-Kapelle und über die Arlingalmen. Vor dem wärmenden Einkehrschwung und einer deftigen Kaspress-Supp’n, genießt ihr aber erstmal den Ausblick!
Bosruckhütte:
27.12. bis 31.03. (je nach Schneelage) Mittwoch bis Sonntag geöffnet.
Rohrauerhaus:
Für Gruppen (20-38 Personen) auf Anfrage geöffnet.
704 m | 8 km | mittel
Zum Verlieben ist der Weg hinauf zur Zellerhütte. Das liegt aber nicht nur am Schmusebankerl und den liebevoll geschnitzten Details. Wie viele Herzen könnt ihr zählen? Oben angekommen, wärmt ihr euch am besten am warmen Kachelofen auf und bestellt Theresas herrlich duftenden Topfen- oder Apfelstrudel.
Zellerhütte:
27.12. bis 06.01. durchgehend und 06.12. bis Ende Februar Freitag bis Sonntag geöffnet.
550 m | 9 km | leicht
Um einige Höhenmeter Aufstieg zu sparen, geht‘s mit der Standseilbahn auf die Wurzeralm. Ausgehend vom Teichlboden freut ihr euch nach dem Halssattel und den schneebedeckten Lärchenwäldern schon auf die urige Einkehr in der „Dümler“. Unbedingt probieren solltet ihr dort Sabines hausgemachten Scheiterhaufen.
Dümlerhütte:
30.12. bis 06.01. durchgehend und 09.01. bis 23.03. Donnerstag bis Sonntag geöffnet.
520 m | 9 km | mittel
Eine der schönsten Gipfeltouren im Nationalpark Kalkalpen: Sie startet am Hengstpass hinter der Zickerreith und führt weiter zur Hanslalm und Dörflmoaralm. Hier gewinnt ihr schnell an Höhe und werdet mit einem sagenhaften Panorama bis hin zum Traunstein belohnt. Danach gönnt ihr euch am Besten „a gscheide Almjausn“.
Zickerreith:
November bis April Samstag & Sonntag geöffnet.